retten! 2015; 4(2): 128-135
DOI: 10.1055/s-0041-100009
Fachwissen
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Auf den Ton kommt es an – Auskultation von Herz und Lunge

Fabian Heinke
,
Christoph Mauer
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Publication Date:
06 May 2015 (online)

Giemen, Pfeifen, Rumpeln, Rasseln – die Bandbreite möglicher Auskultationsbefunde ist groß und mag auf den ersten Blick unüberschaubar wirken. Trotzdem sollte man sich die Mühe machen, das richtige Zuordnen der Geräusche und Töne zu üben: Die Auskultation liefert ein wichtiges Puzzleteil für die Diagnostik.

Kernaussagen

  • Auskultation kann man lernen! Üben Sie mit digitalen Ressourcen, Kursen und am Patienten.

  • Für die Differenzialdiagnostik ist der Auskultationsbefund ein wichtiger Baustein, liefert aber erst mit einer guten Anamnese und weiteren klinischen Untersuchung eine tragfähige Arbeitsdiagnose.

  • Für die Herzauskultation müssen Sie den Herzzyklus und das Zusammenspiel der Klappen verinnerlichen.

  • Beachten Sie bei der Lungenauskultation, dass Geräusche von der Dämpfung durch die umgebenden Strukturen abhängen. Achten Sie auf die Unterschiede zwischen erwartetem und tatsächlichem Geräusch.